Generation Callcenter

Überqualifiziert und unterbezahlt: Studierende in Albanien kämpfen für ihre Rechte.

Franziska Tschinderle

Erschienen am 31. Juli 2020 im ZEIT Campus Magazin

Rund 30.000 Menschen sind in Albaniens Callcentern beschäftigt, inoffiziell angeblich sogar noch mehr. © Myrto Papadopoulos für die ZEIT

Gresa Hasa, eine junge Feministin und Aktivistin engagiert sich in der StudentInnenbewegung in Tirana. ©Myrto Papadopoulos für die ZEIT

Irdi Ismaili, Protagonist dieser Geschichte, kämpft für den Aufbau von Gewerkschaften in seinem Land. ©Myrto Papadopoulos für die ZEIT

Eines von hunderten Callcentern, die in Albanien in den letzten 10 Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. ©Myrto Papadopoulos für die ZEIT

"Benvenuto in Vodafone! Sono Irdi Ismaili. Rispondo da Albania. Come le posso essere utile?" – "Willkommen bei Vodafone! Ich bin Irdi Ismaili. Ich antworte Ihnen aus Albanien. Wie kann ich Ihnen helfen?", fragt der 27-Jährige in einem italienischen Singsang, auf dem Kopf ein schwarzes Headset. In der schmalen Holzkabine klingelt sein Telefon manchmal mehr als sechzigmal in einer sechs Stunden langen Schicht. Am anderen Ende der Leitung schimpfen Vodafone-Kunden aus Italien über ihren Tarif oder eine schlechte Verbindung.

Arbeit, Soziale UngleichheitGuest User31. Juli 2020Franziska Tschinderle