Wir wollen unser Wissen teilen - deshalb geben viele unserer Mitglieder Workshops für Kolleg:innen und Journalist:innen in Ausbildung. Ihr könnt uns für verschiedene Themen und Formate buchen. Egal ob mehrstündiger Online-Workshop oder ganztägiges Training vor Ort: Wir erarbeiten gemeinsam mit euch passende Konzepte für eure Bedürfnisse.


Journalistischer Umgang mit Trauma

mit Pascale Müller

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Obwohl viele Journalist:innen häufig mit potentiell traumatischen Themen in Berührung kommen, wird das Thema in der Ausbildung von Journalist*innen, als auch in der redaktionellen Arbeit oft vernachlässigt. Wie führe ich Interview mit Menschen, die traumatisches erlebt haben? Was ist überhaupt Trauma und wie wirkt es sich aus? Was muss ich für mich selbst und mein Team beachten, wenn ich zu belastenden und potentiell traumatischen Themen arbeite? Dieser als ganztägiges Seminar konzipierte Workshop macht Teilnehmende mit Grundlagenwissen zum Thema Trauma vertraut, vermittelt Kompetenzen in der Gesprächsführung, sowie in den Bereichen traumasensibles Schreiben und Selbstfürsorge/Resilienz.

Sicherheitstraining

mit Pascale Müller

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Sicherheitsrelevante Themen berühren zahlreiche Felder journalistischer Arbeit: Berichterstattung von Demonstrationen, Berichterstattung über sexualisierte Gewalt, Rechtsextremismus, organisierte Kriminalität, häusliche Gewalt, Hass im Netz etc. In der Ausbildung von Journalist*innen, als auch in der redaktionellen Arbeit werden diese Themen oft nicht systematisch behandelt. Dieser Workshop ist ein Beitrag diese Lücken zu schließen. Das Seminar befähigt Teilnehmende grundlegende Regeln von Sicherheitsplanung anzuwende, mit dem Ziel sich selbst, sowie Quellen besser zu schützen. Ein zentrales Werkzeug ist hierbei das Threat Modelling und das Erstellen eines Risk Assessment. Hiermit können Reporter*innen universell weiter arbeiten - unabhängig von ihrem Auftrag, ihrer Identität, ihrem Aufenthaltsort und ihren Ressourcen.

Langzeitrecherche

mit Eva Hoffmann

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Vorkasse, Materialschlacht, Burnout? Langzeitrecherchen kosten Energie und Geld. Oft bleiben sie in der Schublade liegen. Wie sie trotzdem gelingen und worauf dabei zu achten ist, lernen angehende Journalist*innen in diesem Workshop. Wie organisiere und sichere ich mein Material? Wie finde ich eine Redaktion, die mir Zeit gibt (und Geld)? Welche Struktur passt zu meiner Recherche? Und wie schreibe ich das alles auf? Lange an einem Thema dranbleiben lohnt sich. Eva Hoffmann klärt Fallstricke und Chancen der Langzeitrecherche am Beispiel ausgezeichneter Projekte aus dem Selbstlaut Kollektiv.


Empowerment für Frauen im Journalismus

Klischeefrei Schreiben

mit Pascale Müller & Eva Hoffmann

mit Anina Ritscher & Eva Hoffmann

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Drei Jahre ist es her, dass die perfekt gesponnenen Geschichten des preisgekrönten Reporters Claas Relotius als Lügen entlarvt wurden. Das Genre Reportage an sich geriet danach unter Beschuss. Detailversessenheit, die Jagd nach Superlativen und Erwartungen der Redaktionen an „perfekte Geschichten“ haben eine Erzählform hervorgebracht, die sich auf dem Markt zwar durchsetzt, oft aber effekthascherisch und voller Klischees ist. Wir wollen gemeinsam und anhand von Beispielen erarbeiten, wie es anders gehen kann. Der Workshop ist offen für alle Erfahrungsstufen. Im Vorfeld wird ein Reader mit Beispielmaterial zur Verfügung gestellt.

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Kosenamen, unangemessener Umgangston und Übergriffe gegenüber Frauen – insbesondere im Berufseinstieg - sind nach unseren Recherchen in allen großen deutschen Redaktionen ein Problem. Diskriminierung schlägt sich auch auf dem Konto nieder. Laut einer aktuellen Studie der LMU München liegt der Gender Pay Gap im Journalismus noch über dem Durchschnitt anderer Berufe: Frauen verdienen im Journalismus 23 Prozent weniger als Männer, sind seltener in Führungspositionen und in bestimmten Ressorts kaum vertreten. Wir schaffen einen Raum für Austausch und Handlungsoptionen.